Die Sprache ist von meinem Vater.
Er kennt mich wohl ziemlich gut. Und heutzutage erkenne ich, dass jeder Ratschlag und jede Frage aus seiner Liebe kam.
Doch lange erkannte ich das nicht.
Oftmals war ich in meinen jungen Jahren nicht bereit, ihm offen zuzuhören und nicht direkt Argumente zu bringen.
Mein Vater wies mich z. B. auf etwas hin, dass mir nie jemand gesagt hat:
"Peer, du übertreibst öfters mit den Angaben, wenn du von etwas erzählst". (und das regte ihn auch mal auf und wir hatten uns in den Haaren ;))
Ich ging mit diesem Feedback in die Meditation und reflektiere, warum ich öfters mal aus 5 min 30min machte oder aus 20 Teilnehmern 80.
Ich wollte oft das Gesagte damit betonen, damit mein Gegenüber auch so davon begeistert ist wie ich.
Bewusst war mir das aber nicht.
Ich brauchte ein paar Wochen, und ein paar Situationen, bei denen ich mich ertappte, wieder etwas zu übertreiben und nicht bei den Fakten zu bleiben.
Ich würde mal ganz realistisch so 6 Wochen und 4-7 Situationen sagen ;)
Heute ist es, als wenn ein Schalter umgelegt wurde. Ich achte noch darauf, doch es kommt kaum mehr vor. Denn ich will bei der Wahrheit / den Fakten bleiben.
Danke dir Papa, mein längster, bester und teilweise unangenehmster Mentor zu sein!
Wer in eurem Leben traut sich euch etwas zu sagen, dass sich andere nicht trauen?